Mittwoch, 16. März 2022

Was ist eigentlich Springwolle?

 Wer strickt oder häkelt und sich noch dazu in den sozialen Netzwerken bewegt, wird irgendwann über den Begriff Springwolle stolpern. Da ich seit einiger Zeit auf Facebook ein passives Mitglied einer Handarbeitsgruppe bin, habe ich mehrfach gelesen, dass mancher Nutzer mit dem Begriff nichts anzufangen wusste.

Als Springwolle bezeichnet man die Wolleinkäufe, welche so nicht geplant waren. Man geht zum Beispiel in das Fachgeschäft seines Vertrauens, weil man für ein paar Socken eine bestimmte Farbe benötigt. Je nach Größe und Gewicht der Sockenwolle werden dafür maximal 2 Knäuel benötigt. Nun wurden uns schon direkt vor der Ladentür diverse Sonderangebote offeriert, welche man doch nicht verschmähen kann. Und direkt neben der eigentlich gesuchten Sockenwolle liegt doch genau das Strickgarn was man vor wenigen Tagen noch in den sozialen Netzwerken bei jemanden gesehen hatte.

Und so geht der Spaß weiter, bis man eine große Tasche voll Wolle zu Hause auspackt, obwohl man ja ursprünglich nur maximal 2 Knäuel Sockenwolle kaufen wollte. Oftmals liest man dann Erklärungen, wie "Die Wolle hat gebettelt, dass sie mit will." oder "Die ist mir einfach so in den Korb gesprungen." und viele andere Ausreden. Aber gleichzeitig mit der Frage verbunden, was man nun daraus machen könnte.

Fazit

Es wird also Wolle gekauft, die man weder benötigt, noch eine Idee hat, was gestrickt oder gehäkelt werden soll. Wenn man das aus Unternehmersicht betrachten will, würde man sagen, dass man da gebundenes Kapital liegen hat. Geld, was eventuell für andere Sachen in Zukunft fehlen könnte. Dazu noch die Platzressourcen, die dabei genutzt werden. Auch da könnte man andere Dinge lagern.

Wie halte ich es selbst?

Ich habe mir vor einigen Jahren schon selbst ein Kaufverbot erteilt. Heißt, dass ich nur noch Wolle kaufe, wenn Vorrat nichts passendes zu finden ist. Die Zeiten, wo ich Sockenwollpakete im Angebot gekauft habe, sind vorbei. Denn trotz dass ich viel stricke, wird es optisch nicht weniger. Auch bei anderen Strickgarnen wird kaum mehr gekauft, da ich gut sortierte Vorräte habe. Die Zeiten, wo die Kinder jährlich eine neue Mütze oder einen Pullover wollen, sind auch vergangen. Dazu kommt, dass ich immer wieder Wolle geschenkt bekomme. Auch da sortiere ich aus, was ich vom Material her nie selbst verarbeiten würde und gebe das an Interessierte ab. So habe ich zwar die Ausgaben für Wolle minimiert, aber beim Platz musste ich trotzdem Zugeständnisse machen.

 

Um in den Schränken für andere mehr Platz zu haben, lagere ich meine Wolle mittlerweile in solchen Boxen. [Achtung unbeauftragte Werbung - Der Link für zu Amazon]

 

Mittwoch, 15. Januar 2020

Restesocken oder wie man den Wollvorrat verkleinert

Bildrechte: Sabine Wolfram, Plauen
Gute Vorsätze zum Jahreswechsel haben viele. Mehr Sport, weniger Alkohol oder Gewicht reduzieren stehen immer wieder hoch im Kurs. Bei mir ist es das dritte Jahr in Folge Wollvorrat verkleinern. Also nur dann Wolle kaufen, wenn sie direkt für ein Projekt geplant ist. Klappt recht gut, wenn da nicht immer im Herbst die Angebote bei der Sockenwolle wären. Da kann ich selten vorbei gehen und schwupp sind die Pakete im Einkaufswagen gelandet.

Doch nun geht es den Resten der Sockenwolle an den Kragen. Man findet auch genügend Inspiration, wenn man im Netz nach Restesocken sucht. Also Reste sortiert und ein Video von Sylvie Rasch zu den Bubbelsocken angeschaut. Geht auch wirklich leicht von der Hand, wenn man die erste Runde Bubbel geschafft hat. Und die Reste werden weniger. Fällt nach einem Socken noch nicht wirklich auf. Aber jetzt, wo der zweite Socken fast fertig ist, merkt man doch den Verbrauch.

Da ich noch viele Reste von Sockenwolle habe, werde ich wohl noch einige Paare Restesocken stricken. Denn noch ist der Winter nicht vorbei und wenn doch, der Nächste kommt bestimmt.


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Dienstag, 14. Mai 2019

Socken mit einfachem Muster stricken

Bildrechte: Sabine Wolfram, Plauen
Gestrickte Socken sind nicht nur schön warm im Winter, sondern sehen auch toll aus, da sie sich von der Massenproduktion abheben. Viele SockenstrickerInnen kommen irgendwann an den Punkt, wo sie auch mit Muster stricken wollen. Inspirationen findet man in sozialen Netzwerken, doch oftmals nur als Bilder ohne Anleitungen. Heute möchte ich das Muster Minecraft vorstellen, was sehr einfach zu stricken ist.

Benötigt wird ein Nadelspiel - ich arbeite gern mit der Stärke 3,0 - , Sockenwolle, eine Schere und Stopfnadel, um am Ende die Fäden zu vernähen. Bei meinen ersten Minecraft-Socken habe ich Multicolorwolle verstrickt, was das Muster gleich noch mal interessanter erscheinen lässt. Was die Kenntnisse in Sachen Maschen angeht, so muss man nur rechte und linke Maschen stricken können, wie sie auch schon beim Bund benötigt werden. Bei der Maschenanzahl ist nur zu beachten, dass sie durch 4 teilbar sein muss. In meinem Beispiel 64 Maschen - 16 je Nadel - für die Größe 38/39.

Der Bund wurde mit je 2 Maschen recht und links über 20 Runden gestrickt. Danach habe ich gleich mit dem Mustersatz begonnen. Dieser wurde wie folgt gestrickt:

Reihe 1 - 3: je 2 Maschen rechts und links im Wechsel
Reihe 4 - 6: nur rechte Maschen
Reihe 7 - 9: je 2 Maschen links und rechts im Wechsel
Reihe 10 - 12: nur rechte Maschen
Danach wird der Mustersatz ab Reihe 1 neu begonnen.

Natürlich kann man auch anders beginnen. Aktuell stricke ich ein Paar Socken, wo ich erst die drei Reihen rechte Maschen gearbeitet habe und danach wurde mit dem Mustersatz begonnen.
Als Ferse wurde die Shadow Wrap Ferse gestrickt. Fersenkäppchen, Bumerangferse oder je nach belieben kann hier gearbeitet werden. Der Fuß wurde dann nur halb mit dem Muster gestrickt. Die Fußsohle glatt rechts und der Spann bekam das Muster bis zur Spitze.


Freitag, 1. März 2019

Wie strickt man Socken mit Muster?

Bildrechte: Sabine Wolfram, Plauen
Socken stricken ist für viele Menschen, selbst wenn sie gern Stricken, noch immer ein Geheimnis bzw. scheuen sie sich davor es zu versuchen, weil die Ferse kompliziert erscheint. Doch keine Angst, so schwer ist es nicht und es gibt tolle Videoanleitungen im Internet.



Die Socken, das Muster nennt sich Broken Seed Stich,  in diesem Artikel sind auch einfacher zu stricken, als das Muster im ersten Moment vermuten lässt. Gestrickt wurde mit 2 Farben und 64 Maschen im Anschlag. Also je 16 Maschen pro Nadel. Nach dem Bündchen wird wie folgt das Muster begonnen:

1. Reihe: 1 re, 1 li mit der Multicolor-Wolle
2. Reihe: alle Maschen rechts mit der einfarbigen Wolle
3. Reihe: 1 li, 1 re mit der Multicolor-Wolle
4. Reihe: alle Maschen rechts mit der einfarbigen Wolle

Den Schaft so lang stricken, wie es persönlich gefällt. Danach folgt die Ferse. Bei diesen Socken habe ich die Ferse verstärkt mit beiden Wollfäden gestrickt. Gestrickt wurde eine Shadow Wrap Ferse. Auch dazu gibt es sehr gute Videoanleitungen.

Zum Abschluss gibt es die Bandspitze, wobei ich da bei einer verbliebenen Maschenanzahl von je 15, 10 und 5 Maschen pro Nadel immer eine Zwischenrunde ohne Abnahmen stricke.

Benötigt wird ein Nadelspiel. Vorzugsweise in Nadelstärke 3 und natürlich Sockenwolle. Ich verwende meist 4fädige Sockenwolle.





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Freitag, 26. Oktober 2018

Wie strickt man Babyschuhe?

Bildrechte: Sabine Wolfram, Plauen
Babyschuhe selbst stricken und zur Geburt schenken. Junge Mütter freuen sich und der Nachwuchs hat warme Füße.  Gestrickt werden diese Schuhe in Reihen und am Ende an der Fußsohle und der Rückseite einfach zusammen genäht. Die Anleitung ist auch einfach anzupassen, wenn man die Schuhe etwas größer benötigt.



Was wird benötigt?

  • Rundstricknadel Gr. 3 oder 3.5
  • Häkelnadel Gr. 3
  • Stopfnadel
  • Wolle (hier wurde mit Pro Lana Star gearbeitet)


Zuerst werden 34 Maschen angeschlagen und die beiden ersten Reihen in kraus rechts gestrickt.
Ab der 3. Reihe nehmen wir Maschen zu und zwar immer vier Maschen in jeder Hinreihe. Dazu markieren wir uns die Mitte zwischen der 17. und 18. Masche. Die Zunahmen erfolgen nach der ersten Masche, vor und nach den beiden Maschen in der Mitte und vor der letzten Masche. In Zahlen sieht das wie folgt aus:
1 Ma stricken, eine Ma zunehmen, 15 Maschen stricken, eine Ma zunehmen, 2 Ma stricken, eine Ma zunehmen, 15 Ma stricken, eine Ma zunehmen, eine Ma stricken.
Für die Zunahmen nehmen wir immer den Querfaden der letzten Reihe auf die linke Nadel und stricken den so entstandenen Umschlag verschränkt ab. Dabei wird mit der rechten Nadel von hinten in die Masche gestochen und gestrickt. Dadurch entstehen keine Löcher, wie bei einem normalen Umschlag.
In der Rückreihe werden alle Ma normal ab gestrickt und in den Hinreihen immer vier Maschen zugenommen bis insgesamt 54 Maschen erreicht sind. Bis einschließlich Reihe 26 wird ohne weitere Zunahmen gestrickt. Wie man auf den Fotos erkennen kann, wurde in den Reihen 15 bis 26 schon mit der Kontrastfarbe gearbeitet. Aber man kann diese Babyschuhe natürlich auch einfarbig gestalten.



Ab der 27. Reihe wird es ein kleines bisschen schwieriger, weil hier jetzt der eigentliche Schuh entsteht. Zunächst wird bis zur Mitte normal gestrickt. Ab der Mitte die ersten 5 Maschen abstricken und die 6. und 7. Maschen zusammen stricken.  Danach wird die Strickarbeit gewendet und die Rückreihe geht fast  genauso. Wir stricken ab der Mitte die 5 Maschen, 6. Masche wird einfach abgehoben, die Masche 7 gestrickt und die 6. Masche über die 7. Masche gehoben.
Diese Abnahmen erfolgen so lange, bis in der Hinreihe ab der Mitte nur noch 18 Maschen vorhanden sind. Nachdem die 6. und 7. Masche zusammen gestrickt wurde, strickt man die Reihe bis zum Ende und wendet. In dieser Rückreihe wird nach der Mitte noch mal die Abnahme durch die überzogene Masche gestrickt und die Rückreihe beendet. Man sieht, wie sich der Fußteil entwickelt hat.

Bildrechte: Sabine Wolfram, Plauen


Es folgen wieder 10 Reihen ohne Zu- oder Abnahmen. Sind diese geschafft, wird eine Reihe mit Löchern für das Bändchen gearbeitet. Insgesamt sollten 36 Maschen vorhanden sein. die ersten 3 Maschen stricken und danach immer ein Umschlag und zwei Maschen zusammen stricken im Wechsel. Nach dem 7. Umschlag folgen 6 Maschen und danach wieder je ein Umschlag und zwei Maschen zusammen stricken, bis die letzten 3 Maschen auf der Nadel die Reihe beenden. In der Rückreihe alle Maschen abstricken wie sie erscheinen. Anschließend noch 4 Reihen und danach folgt das Bündchen, welches bei den gezeigten Schuhen immer 2 Ma rechts und 2 Ma links im Wechsel hat. Das Bündchen hat jeweils 12 Reihen bekommen. In der letzten Rückreihe wurden die Maschen abgekettet und der Arbeitsfaden großzügig abgeschnitten, um ihn gleich für die Naht zu nutzen.

Die Bändchen wurden gehäkelt, indem jeweils 12 Luftmaschen angeschlagen wurden.Die Rückreihe wurde mit Kettmaschen gehäkelt.

Donnerstag, 30. August 2018

Ich habe das Elefantenfieber

by Sabine Wolfram, Plauen
Das Elefanten-Fieber ist bei mir ausgebrochen. Vor einigen Wochen wurde dieser Link in einer Handarbeitsgruppe gepostet. Die Anleitung ist auf Englisch und ich habe sie mir erst mal per Übersetzer ins Deutsche gebracht. Passende Wolle hatte ich zum Glück noch vorrätig und es konnte losgehen. Anstatt der Sicherheitsaugen habe ich bei meinem ersten Elefanten die Augen einfach gestickt. Dabei habe ich mir die übersetzte Anleitung gleich überarbeitet. Die Blumen aus der originalen Anleitung habe ich weg gelassen, weil sie mir zu verspielt waren.




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Gearbeitet wurde mit eine Häkelnadel Größe 3 und dem Baumwollgarn von Pro Lana. Dazu habe ich meinen Elefanten mit Füllwatteflocken ausgestopft. Weiterhin habe ich eine Stopfnadel und schwarzes Stopfgarn benötigt für die Augen und um am Ende die einzelnen Körperteile zusammen zu fügen und die Fäden zu vernähen.

Nachdem mein Elefant fertig war, hatte ich ihn einfach in meinem Laden auf die Kasse gestellt und schon hatte ich eine Bestellliste. Deswegen bin ich nun Abends, wenn ich zu Hause bin, mit "Häkelfanten" beschäftigt. Tagsüber im Laden, wenn es in der Mittagszeit etwas ruhiger ist, werden Socken gestrickt.




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Sicherheitsaugen sind mittlerweile auch angeschafft worden. Auf Grund der vielen Elefanten und weiteren Tieren auf der Wunschliste, war das eine gute Investition.





Montag, 5. März 2018

Sonne, Strand und heiße Nächte

Bildrechte: Sabine Wolfram
Sonne, Strand und heiße Nächte so heißt die erotische Geschichte, welche ich Ende letzten Jahres noch veröffentlicht habe.
Wie der Titel schon verrät, spielt die Geschichte diesmal im Urlaub. Ohne eine genauere Ortsbezeichnung zu verwenden, hatte ich aber eine Ortschaft auf Kreta vor Augen. Da habe ich im Herbst 1996 selbst zwei Wochen Urlaub gemacht und die Ortsbeschreibungen passten einfach zu gut in die Handlung.

Allerdings gebe ich zu, dass ich dort damals kein Abenteuer erlebt habe, sondern mit meinem damaligen Partner den ersten gemeinsamen Urlaub verbrachte. Auch wenn ich mich später von ihm getrennt habe, sind die Erlebnisse auf Kreta eine schöne Erinnerung.