Schon seit dem 2. Jahrhundert werden Kerzen hergestellt. Heute
nutzt man sie vor allem bei Festen als Tischschmuck. Um einen Raum
wirklich damit zu beleuchten, wie es früher gemacht wurde, werden Kerzen kaum noch genutzt. Durch die industrielle Herstellung sind den Formen
und Farben fast keine Grenzen gesetzt. Doch mancher möchte einfach auch
die alte Technik des Kerzengiessens ausprobieren.
Zubehör und Vorbereitung
- ein alter Topf
- mehrere leere Konservendosen, wenn man mit mehreren Farben arbeiten will
- eine Gießform
- ein Docht
- Wachs
- Wasser
- Holzstab zum Rühren
- eine Rouladennadel pro Gießform
Gießformen,
Dochte und Wachs bekommt man im Bastelfachgeschäft. Auch Baumärkte
haben oftmals eine Bastelabteilung, wo man das benötigte Material kaufen
kann. Für den Anfang eignet sich ein Set, wo man gleich alles dabei hat, was für eine Kerze benötigt wird.
Allerdings kann man für die ersten Versuche auch improvisieren, da vor allem die Gießformen in der Anschaffung recht kostenintensiv sein können. Als Alternative reicht ein Stück Plastikrohr, welches man auf ausgerollte Knete stellt und etwas eindrückt. Natürlich muss man auch nicht gleich Wachs kaufen, wenn meine einige Zeit die Reste von Kerzen sammelt. Diese sollte man nach Farben sortieren, bevor man sie einschmilzt. Daher auch die Empfehlung, mehrere leere Konservendosen zu benutzen. Denn selbst kleinste Reste einer anderen Farbe können den gewünschten Farbton verderben.
Allerdings kann man für die ersten Versuche auch improvisieren, da vor allem die Gießformen in der Anschaffung recht kostenintensiv sein können. Als Alternative reicht ein Stück Plastikrohr, welches man auf ausgerollte Knete stellt und etwas eindrückt. Natürlich muss man auch nicht gleich Wachs kaufen, wenn meine einige Zeit die Reste von Kerzen sammelt. Diese sollte man nach Farben sortieren, bevor man sie einschmilzt. Daher auch die Empfehlung, mehrere leere Konservendosen zu benutzen. Denn selbst kleinste Reste einer anderen Farbe können den gewünschten Farbton verderben.
Da man beim Kerzengießen
längere Abkühlphasen einplanen muss, ist es zu überlegen, ob man nicht
gleich mehrere Kerzen machen will. Dazu benötigt man natürlich mehrere
Gießformen und auch Dochte. Um den Abkühlungsprozess zu beschleunigen,
kann man nach einigen Minuten die Gießform in den Kühlschrank stellen.
Wachsschmelzen und Gießform vorbereiten
Der
Topf, welchen man für die Kerzenherstellung nutzen will, sollte nicht
mehr zum Kochen benutzt werden. Denn es fallen doch hin und wieder mal
Wachstropfen ins Wasser, welche sich am Topfrand dann absetzen. Man
setzt also den Topf auf den Herd und stellt die Konservendose mit etwas
Wachs hinein. Danach wird Wasser in den Topf gefüllt, bis die Dose sich
leicht vom Topfboden abhebt. Nun kann Wärme zugeführt werden. Aber den
Herd nicht so hoch einstellen. Weder Wasser noch Wachs sollen kochen.
Um
den Schmelzvorgang zu beschleunigen, kann man das Wachs mit dem
Holzstab gelegentlich umrühren. Sobald das Wachs flüssig ist, kann man
weiteres festes Wachs in die Konservendose geben. Dieses schmilzt dann
schneller.
Während dieser Zeit bereitet man die Gießform vor.
Hat man richtige Kerzengießformen, so wird man dort unten ein Loch
finden, wo der Docht eingeführt wird. Dieser wird auch mit einem Stück
Knete fixiert, damit das Loch auch gleichzeitig dicht ist. Man muss aber
dabei bedenken, das diese Stelle bei der fertigen Kerze oben sein wird,
wo man sie anzündet. Um den wirklich mittig in der Form zu halten, ist
die Rouladennadel da. Diese führt man direkt vom Rand durch den Docht
zum gegenüberliegenden Rand.
Wachs einfüllen
Bildrechte: Sabine Wolfram, Plauen |
Will man eine Kerze mit mehreren Farben machen, so
heißt es nach jeder Farbe warten, bis das Wachs erkaltet ist. Erst
danach kann man die nächste Farbe schmelzen und in die Gießform
einbringen. Welche Möglichkeiten es gibt, um eine gleichbleibende Dicke
der einzelnen Farben zu realisieren ist im Artikel "Mehrfarbige Kerzen
gießen - Tipps und Tricks" erklärt. Dieser Artikel wird demnächst hier veröffentlicht.
Kerze aus der Form lösen
Nachdem
die Gießform mit Wachs gefüllt und dieser erkaltet ist, muss die Kerze
aus der Form geholt werden. Dazu ist es sinnvoll, wenn die Kerze über
Nacht richtig auskühlen konnte. Stand sie dazu im Kühlschrank, so sollte
sie sich sehr leicht aus der Form lösen lassen. Eventuell schlägt man
die Gießform leicht an die Tischkante, damit sich auch Form und Kerze
trennen. Rouladennadel aus dem Docht ziehen und auch die Knete unten von
der Form lösen. Nun noch den Docht oben einkürzen und eventuell unten
die Stellfläche der Kerze etwas begradigen. Das klappt mit einem
Küchenschnitzer sehr gut.