Freitag, 17. Januar 2014

Die Schlosserbin

Die Schlosserbin ist eine Kurzgeschichte. Alexandra ist Anfang zwanzig und wird mit einem Millionenerbe konfrontiert. Ob sie dies annimmt und was noch so alles geschieht, wird an dieser Stelle nicht verraten.



Mit dieser Geschichte habe ich mich das erste Mal in den Bereich Belleristik gewagt. Ursprünglich  hatte ich zwar einen kleinen Roman geplant, aber mich dann doch für die kürzere Fassung entschieden. Auf Grund der geringen Seitenanzahl ist die Schlosserbin auch nur als E-Book erhältlich. Sollten noch weitere Kurzgeschichten folgen, wird es auch später eine Taschenbuchausgabe geben.

Montag, 6. Januar 2014

Kerzenwachs einfärben - Möglichkeiten und Hinweise

Um individuelle Farbvarianten beim Kerzengießen zu erhalten, muss man das Wachs selbst einfärben. Dieser Artikel beschreibt verschiedene Möglichkeiten. Ich selbst nutze bisher Wachsblöcke, welche eigentlich zum malen für kleinere Kinder gedacht sind. Da kann man sehr einfach mit einem Messer kleinere Mengen abschneiden und in das flüssige Wachs geben.



Kerzen selbst zu gießen ist ein Hobby, welches immer beliebter wird. Da aber der Wunsch nach individuellen Farbvarianten dabei immer größer wird, stellt sich schnell die Frage, wie man Kerzenwachs einfärben kann. In diesem Artikel werden die verschiedenen Möglichkeiten beschrieben und dazu auch Vor- und Nachteile genannt. Wie man Kerzen selbst gießt, ist im Beitrag "Kerzen gießen - Hobby für Individualisten" beschrieben. Um bei mehrfarbigen Kerzen eine gleichbleibende Dicke der einzelnen Farbschichten zu realisieren, ist im Artikel "Mehrfarbige Kerzen gießen - Tipps und Tricks" erklärt. Eine kurze Erklärung dazu gibt es trotzdem am Ende des Artikels.

Was man benötigt

Die Grundausstattung für eigene Kerzen findet man in den meisten Fällen auch schon im Haushalt. Ein Topf, welcher nur für dieses Hobby verwendet werden soll. Einige leere Konservendosen. Man sollte für jede Farbe eine eigene Dose verwenden, da man nie das komplette Wachs verbraucht und so unschöne Vermischungen vermeidet. Eine oder mehrere Holzstäbchen zum Umrühren im Wachs. Natürlich Gießformen, wo man alte Plastikbecher nutzen kann und eine alte Rouladennadel. Kerzendocht, etwas Knetmasse, ein altes Geschirrtuch und natürlich Wachs.

Um die Arbeitsflüche zu schützen, sollte man Zeitungspapier auslegen oder eine Wachtuchtischdenke nutzen, welche nur für solche Arbeiten verwendet wird. Denn selbst bei größter Vorsicht wird der eine oder andere Wachstropfen daneben gehen.

Wozu Knetmasse und die Rouladennadel?

Die Knetmasse nutzt man zum abdichten der Gießform. Diese sollte unten ein Loch haben, wo man den Docht durchzieht. Das Loch wird mit der Knetmasse abgedichtet, damit das flüssige Wachs auch in der Gießform bleibt. Oben wird durch den Docht die Rouladennadel gestochen, welche auf der oberen Kante der Gießform aufliegen sollte. Damit kann man sicher gehen, dass der Docht auch mittig in der Kerze ist.

Vorsicht heiß und andere Tipps

Die Konservendosen werden im Wasserbad natürlich heiß. Deswegen sollte man sie mit dem Geschirrtuch halten, damit man sich nicht die Finger verbrennt. Backhandschuhe würden zwar den selben Zweck erfüllen, aber damit kann einem auch die Dose schnell aus der Hand rutschen. Das Geschirrtuch hat sich für mich also als zweckmäßiger empfohlen.

Um keine unterschiedlichen Farben außen an der Kerze zu haben, sollte man das flüssige Wachs immer am Docht eingießen. Es verteilt sich dann von allein in der Gießform.

Kerzenreste für neue Kerzen nutzen


Die einfachste und auch preiswerteste Variante ist das Nutzen von schon vorhandenen Kerzenresten. Diese sortiert man nach den jeweiligen Farben und schmilzt sie ein. Entweder mit neuem, farblosen Wachs zusammen oder die Menge der Kerzenreste reicht aus, so dass man kein weiteres Wachs hinzufügen muss. Je intensiver die Farbe werden soll, desto mehr farbige Kerzenreste werden benötigt. Die Vorteile liegen bei den Kosten, da man vorhandenes Material nutzen kann. Nachteile hat man nur, wenn die Reste nicht ausreichen oder Verschmutzungen vom alten Docht im Wachs enthalten sind. Für die Verarbeitung selbst sollte man die Kerzenreste mit einem Messer, welches nur für das Hobby verwendet wird, zerkleinern. Das verringert den Zeitaufwand beim Schmelzen und spart damit auch Energie. Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass man gleich die Reste der Dochte mit entfernen kann und auch eventuelle Verschmutzungen in der Kerze. Beim Schmelzvorgang selbst sollte viel mit einem Holzstäbchen gerührt werden. Denn nur so kann man gewährleisten, das sich die Farbe gleichmäßig auf die Wachsmasse verteilt.

Hat man genug Kerzenreste und ist mit der Farbe nicht zufrieden, so kann man mit den folgenden Varianten die Farbe verändern. Welche Mischungen von Grundfarben welche Mischfarbe ergeben, haben wir ja alle mal in der Schule gelernt. Am Ende werde ich aber eine kleine Farblehre mit anfügen.


Pigmentpulver


Pigmentpulver ist hochdosiert, so dass man mit sehr wenig davon viel Kerzenwachs einfärben kann. Meist reichen 4 bis 5 Gramm aus, um etwa 2 Kilogramm Kerzenwachs zu färben. Allerdings lässt es sich schlecht dosieren, da kaum jemand eine entsprechende Waage für so kleine Mengen im Haushalt hat. Außerdem färbt man selten eine solch große Menge Wachs, dass man den kompletten Inhalt an Pigmentpulver verbrauchen kann. Zudem ist es im Vergleich zu anderen Varianten recht teuer in der Anschaffung. Selbst wenn man nur die Grundfarben kauft, um diese dann untereinander zu mischen. Wobei das Mischen der Farben hier recht schwierig wird, da es sich, wie schon erwähnt, schlecht dosieren lässt. Auch hier muss man das flüssige Wachs gut umrühren, damit die Farbe gleichmäßig verteilt wird. Wer sich also erst mal mit Kerzen selbst gießen ausprobieren will, sollte nicht gleich das teuerste Zubehör kaufen. Ich selbst mache das nun schon einige Jahre und bleibe bei meinen Wachsblöcken.

Ein weiterer Nachteil ist die Verpackung, wenn man mit Pigmenten färben will. Oft wird dies in kleinen Plastiktüten angeboten. Diese muss man nach dem Gebrauch wieder fest beschließen, da es sonst Feuchtigkeit ziehen und verklumpt.


Wachspastillen

Das Färben von Wachs mit Wachspastillen ist ähnlich dem Einfärben mit Kerzenresten. Nur dass man hier gleich besser dosieren kann. Man kann hier mit kleinen Mengen beginnen und solange die farbigen Pastillen zugeben, bis die gewünschte Farbintensität erreicht ist. Auch hier reicht der Kauf der Grundfarben, um dann selbst zu mischen. Was sich im Vergleich zum Pigmentpulver wesentlich einfacher handhaben lässt. Allerdings gibt es viele Produkte, welche eine hohe Schmelztemperatur erfordern, so dass das Wachs schon fast köcheln muss. Das ist ein Nachteil bei dieser Möglichkeit, Wachs einzufärben, da man danach das Wachs wieder herunterkühlen muss, um die Giessform nicht zu gefährden. Ein Kilogramm Färbepastillen reicht je nach Farbintensität bis zu 1.000 Kilogramm gefärbtes Wachs. Ein weiterer Vorteil von Wachspastillen zum Färben ist, dass man einen Beutel davon nicht unbedingt verschließen muss. Wachs zieht ja kein Wasser an.



Wachsmalstifte/-blöcke

Neben dem Einfärben mit vorhandenen Kerzenresten sind die Wachsmalstifte die preiswerteste Variante. Die Farben sind hochkonzentriert und man kann mit einem Messer Wachs abschaben, um es direkt ins flüssige Wachs zu geben. Kauft man Wachsblöcke, so ist oft ein Schaber aus Plastik mit dabei. Man muss bei dieser Variante nur darauf achten, das die Stifte oder Blöcke einen Bienenwachsanteil haben. Die Farbe kann man durch kleinste Zugaben der Stifte sehr gut dosieren und man kann sie natürlich auch weiterhin zum Malen benutzen. Auch ein Mischen der Farben untereinander ist möglich. Wobei oft auch einige Mischfarben mit dabei sind. Dazu werden die Blöcke oder Stifte meist in einer kleinen Metallbox geliefert, so dass die Aufbewahrung nach der ersten Verwendung kein Problem ist. Und wenn ich überlege, wie viele Kerzen ich selbst schon gegossen habe über die vielen Jahre und ich bin noch immer bei der ersten Packung der Wachsmalblöcke. Daran sieht man wie intensiv sie Kerzenwachs einfärben.


Hinweise für alle Varianten



Bei allen vier Möglichkeiten Kerzenwachs einzufärben gilt, das man zuerst das farblose Wachs oder eben die die Kerzenreste verflüssigt. Dazu werden die oben genannten Dosen einfach in den Topf ins Wasserbad gestellt. Nie direkt auf den Herd. Ich selbst nutze für meine Bastelarbeiten, wo viel Hitze benötigt wird, eine Duo-Kochplatte. Diese wird nur dafür verwendet, so dass es nicht weiter schlimm ist, wenn man mal mit Wachs oder anderen Gießmaterialien tropft.

Danach gibt man das Färbemittel hinein und muss gut umrühren, damit sich die Farbe gleichmäßig verteilt. Dabei sollte man auch bedenken, das die Farbe noch aufhellt, wenn die gegossene Kerze auskühlt. Wer also in flüssiger Form einen recht hellen Farbton hat, wird vielleicht danach enttäuscht sein, wenn die fertige Kerze fast weiß wirkt. Um dies zu vermeiden, kann man eine Wachprobe machen. Dafür wird ein wenig flüssiges Wachs auf eine hitzebeständige Unterlage gegeben. Dieses härtet schnell aus und man sieht das fertige Ergebnis in kurzer Zeit.

Ist die gewünschte Farbe zu hell, zu gibt man noch Färbemittel zum flüssigen Wachs dazu. Sollte sie doch zu dunkel sein, so muss man noch farbloses Wachs zugeben. Die Wachsprobe kann man auch wieder mit einschmelzen.



Kleine Farblehre

Die drei Grundfarben sind bekanntlich Gelb, Rot und Blau.

Gelb und Rot ergeben Orange.
Rot und Blau ergeben Violett bzw. Lila.
Blau und Gelb ergeben Grün.

Und dazwischen liegen noch viele Farbnuancen. Mischt man bei Orange mehr Rot, wird es dunkler und je mehr Gelbanteil dabei ist, desto heller wird es.

Auch bei den Grundfarben gilt, je mehr ich einmische, desto kräftiger wird die Farbe. Möchte ich Pastelltöne haben, muss ich vorsichtiger einfärben. Hat man doch zu viel Farbe erwischt, dann fügt man einfach noch frisches Wachs dazu.



Woher weiß ich, wie viel Wachs ich benötige?

Ich fülle die Wachspastillen erst mal in die Gießform ein. Damit hat man schon eine gute Grundlage. Da aber zwischen den Wachspastillen immer noch Luft ist, gebe ich 20 bis 25 Prozent mehr in meine Konservendose zum Schmelzen. Will ich nun eine Kerze mit verschiedenen Farbtönen von hell nach dunkel gießen, dann wiege ich die Wachspastillen vor dem Schmelzen noch ab und rechne die Gesamtmenge durch die verschiedenen Farbschichten. Die Gießform muss also beim Gießen auch auf einer Waage stehen, wenn die Form nicht durchsichtig ist. Sobald das Wachs flüssig ist füge ich die Farbe hinzu, gieße die erste Schicht. Die Konservendose kommt wieder ins Wasserbad und es wird weitere Farbe hinzugefügt. So wird meine Kerze von Schicht zu Schicht etwas dunkler.

Die Prozedur macht man, wenn mit unterschiedlichen Farben gegossen werden soll. Wachs wiegen, durch die Menge der Farbschichten teilen und die entsprechenden Mengen auf die Konservendosen verteilen.

Wichtig bei mehreren Schichten ist nur, dass die gegossene Schicht gut ausgehärtet ist. Dafür kann man die Kerze auch eine Weile in den Kühlschrank stellen, wenn das Wachs nur noch Handwarm in der Form ist.

 

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