Samstag, 18. Oktober 2014

Farbenfrohe Wintermützen mit einfachem Muster

Vor allem Kinder sollten im Winter eine Mütze tragen. Wenn es sich dabei um Unikate handelt, ist der Nachwuchs damit gern an den kalten Tagen unterwegs. In diesem Artikel finden Sie eine einfache Anleitung für farbenfrohe Mützen, die bei Kindern und Erwachsenen gut ankommen. Denn nachdem ich für meine Töchter diese Mützen gemacht hatte, kamen auch einige Erwachsene aus meinem Bekanntenkreis und wollten diese Mützen haben.


Material und Zubehör


Für die gelbe Mütze wurde ein Knäuel mit 50 Gramm und 135 Meter Lauflänge von Pro Lana Star benutzt. Dabei ist die Bommel noch nicht mit gerechnet. Die zweifarbige Mütze hat einen Verbrauch von je knapp ein Knäuel mit 50 Gramm und 135 Meter Lauflänge von Pro Lana "Meine Wolle". Die Wolle reicht dann aber auch für die Bommel. Dazu eine kurze Rundstricknadel, ein Nadelspiel, eine Stopfnadel und eine Schere. Die Stricknadeln haben die Größe 3,5. Die gesamte Wolle hatte ich aus diesem Wollpaket.

Kopfumfang und Maschenaufnahme

Zuerst muss natürlich der Kopfumfang gemessen werden. Dazu mit einem Maßband direkt über den Ohren messen. Nun wird eine Maschenprobe gestrickt. Es reichen dabei zehn Maschen und etwa zehn Reihen, um danach die Anzahl der Maschen zu erreichen. Eine einfache Methode ist das Ausmessen der Maschen pro Zentimeter. Das ergibt bei einem Kopfumfang von 54 Zentimeter und 2,5 Maschen pro Zentimeter 135 Maschen. Für den Bund und das Muster wird eine gerade Anzahl der Maschen benötigt, so dass nur 132 Maschen aufgenommen wurden. Danach wurden die Maschen zur Runde geschlossen und der Bund mit jeweils zwei Maschen rechts und links im Wechsel gestrickt.


Das Muster und die spätere Abnahme


Das Muster wurde auch nur mit rechten und linken Maschen im Wechsel gestrickt. Bei beiden Mützen wurden jeweils sechs Maschen pro Mustersatz genommen. Nach vier Reihen erfolgte der Wechsel. Hatte man mit sechs rechten Maschen die Runde begonnen, so wird die fünfte Runde nach dem Bund mit sechs linken Maschen begonnen. Damit entsteht dieses Kästchenmuster. Natürlich kann man auch mehr Runden pro Mustersatz stricken und erst nach sechs oder gar acht Runden das Muster wechseln.

Um die optimale Höhe der Mütze zu erhalten, wird der Kopfumfang durch drei gerechnet. In diesem Fall 54 Zentimeter durch drei ergibt 18 Zentimeter Höhe. Hat man diesen Wert erreicht, so beginnt die Abnahme. Dazu werden pro Mustersatz jeweils zwei Maschen zusammen gestrickt. Am Beispiel dieser Mützen hat man nach der ersten Abnahme nur noch 112 Maschen. Ob man dabei in der ersten oder letzten Reihe die Maschen abnimmt, ist nicht wichtig. Bei der gelben Mütze wurden jeweils die ersten beiden Maschen nach dem Musterwechsel zusammen gestrickt. Bei der zweifarbigen Mütze waren es die letzten beiden Maschen in der letzten Runde vor dem Musterwechsel.

Wird die Rundstricknadel zu lang, so wechselt man auf das Nadelspiel und zieht am Ende den Arbeitsfaden durch die letzten acht Maschen, die verlieben sind. Am Ende müssen dann nur noch die Fadenenden vernäht werden und fertig ist eine warme Mütze für kalte Tage.

Tipps und Tricks

Damit der Bund wirklich elastisch wird und die Mütze auch ordentlich sitzt, kann man am Bund Lycrafaden einstricken. Dieser ist oft auch unter dem Namen Strick-Elastic im Handel erhältlich. Dieses Gummi sieht man danach kaum, aber es garantiert den guten Sitz einer Mütze ohne Abdrücke zu hinterlassen. Ein nachträgliches Einnähen ergibt nicht den gewünschten Effekt, da dieses dünne Gummi dabei schnell reißt.


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