Dienstag, 17. März 2015

Wollreste verarbeiten - Eierwärmer

Wer viel strickt oder häkelt, wird nach einigen Werken eine kleine Sammlung an Wollresten besitzen. Nicht selten sammeln sie sich ungenutzt in einem Beutel in der hinteren Ecke im Wollschrank. Das muss nicht sein, dass diese Reste da ein stilles Dasein fristen.

Bildrechte: Sabine Wolfram
Schaut man dann in diversen Foren, was andere User für Ideen zur sinnvollen Verarbeitung haben, dann kommen schnell Puppensachen oder Handysocken als Antwort. Doch Handysocken sind gar nicht mehr gefragt. Und wenn man Töchter besitzt, die sich nicht für Puppen interessieren oder diese schon komplett bestrickt sind, dann sucht man weitere Ideen. Diese finde ich meist bei Ebay. Einfach bei der Suche "handarbeit gestrickt oder gehäkelt" eingeben und dann die Optionen auf Auktion und bald endende zuerst stellen. So finde ich meine Anregungen, wie ich Wollreste verarbeiten kann.

Doch nun die Anleitung zu den Minimützen als Eierwärmer.

Angeschlagen habe ich 41 Maschen auf ein Nadelspiel verteilt. Warum 41 Maschen? Auf der vierten Nadel nehme ich immer eine Masche mehr auf, also hier 11. Wenn ich die Runde schließe, dann stricke ich diese letzte aufgenommene Masche mit der ersten aufgenommenen Masche zusammen. Es folgen vier Runden Bund mit je einer Masche rechts und einer Masche links. Danach wurden acht Reihen mit der Multicolorwolle gestrickt. Im Anschluss daran drei Runden in Weiß. 
Nun beginnt die Abnahme. Dazu die erste Masche einer Nadel abstricken, die zweite Masche nur abheben, die dritte Masche stricken und die zweite Masche über diese abheben. Auf der linken Nadel liegen nun noch sieben Maschen und auf der rechten Nadel nur zwei Maschen. Die nächsten vier Maschen normal abstricken und die beiden folgenden rechts zusammen stricken. Die letzte Masche der Nadel normal abstricken. Das wird für die restlichen drei Nadeln genauso gemacht. Danach folgt eine Zwischenrunde.
Nun wird wieder so abgenommen, wie beschrieben, nur dass sich in der Mitte nur noch zwei Maschen zum Abstricken befinden. Auch hier folgt wieder eine Zwischenrunde. So wird immer weiter abgenommen bis nur noch vier Maschen pro Nadel vorhanden sind. In dieser letzten Runde werden diese so verringern, wie für die erste Abnahmerunde beschrieben, nur dass man keine Maschen mehr normal abstricken kann.
Arbeitsfaden abschneiden und durch die letzten acht vorhandenen Maschen ziehen und vernähen. So wie alle anderen Fadenenden auch.

Die Bommel

Dafür brauchen Sie zwei Bleistifte. Zwischen diese legen sie ein Stück der weißen Wolle. Etwa zehn Zentimeter sollten da reichen. Die Bleistifte ist der linken Hand eng zusammen halten und mit dem Daumen die Fadenenden festhalten. Nun wird mit der Wolle um die Bleistifte gewickelt. Sobald Sie der Meinung sind, dass genug Umwicklungen für die Bommel haben, Faden abschneiden. Mit dem vorher eingeklemmten Faden bindet man die Umwicklungen zusammen und macht einen Knoten. Nun können die Bleistifte entfernt werden. Die Schlaufe mit dem Knoten fest ziehen und ein oder zwei weitere Knoten machen. Jetzt brauchen Sie nur noch die Schlaufen aufschneiden und die Bommel an der Mütze anbringen.
 
Was wird benötigt?
 
Wollreste 
ein Nadelspiel in der passenden Stärke - ich nutze fast nur die Größe 3
Schere und Stopfnadel, um die Fäden zu vernähen.
 
 

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